Alle haben sich über den lachenden Laschet im Hochwassergebiet in Erftstadt empört. Vielleicht hat der Ministerpräsident von NRW ja gerade diesen Witz gesehen, als er "erwischt" wurde. Man weiß es  nicht. Naja, es gibt Schlimmeres.

Denn was soll ich nun tun? Ich könnte mich ja auch kaputt lachen - irgendwie,  denn wer hätte je gedacht, dass aus diesem kleinen Flüsschen, der Ahr, so ein reißender Schwall wird, der so verheerende Schäden anrichtet. Schon gar nicht ich, als ich 2019 zu Karneval das hier schrieb.

Was sollte ich tun? Zum Lachen in den Keller geh´n und womöglich dort auch absaufen? Das würden sich vielleicht einige meiner Gegner wünschen, aber ich tue es trotzdem nicht. Der ist im übrigen auch trocken. Und Humor hilft schließlich heilen. Sagt man. Um die Menschen aufzuheitern, könnte ich aber meinen Hund, den Glitzerfiffi, vorbeischicken der mit seiner Zunge alles aufleckt. Er ist großartig und ein cooler Typ. Allerdings dauert es noch etwas, denn er ist schon etwas älter.

Kriegt man wohl mit ahr-, äh aufschlecken die Gegend wieder trocken? Wenn ja, dann könnte ich mich ja als Helfer dort nützlich machen, was ich aber nicht glaube, denn nach Schopenhauer ist das Genie (also ich) ich für das praktische Leben so brauchbar wie ein Sternteleskop im Theater. Nehmen Sie sich also in Acht vor mir, denn wer weiß, wie und wo das alles mit mir und meinen lustigen Streichen und Ideen noch endet.

Das angebliche Versagen des Katastrophenschutzes halte ich in diesem Fall nicht so schlimm, wie es von Rechtspopulisten dargestellt wird. Es hat auch sein Gutes. Ich als verantwortlicher Politiker würde sagen: "Da wir um die Faschisten und Impfnazis sowie deren Mitläufer nicht klar kommen, brauchen wir halt göttliche Hilfe von oben. Der Herr sei gepriesen! Was ist schlimm daran? Im übrigen kann man bei dem vielen braunen Schlamm, der hier hochgekommen ist, eh nicht unterscheiden, wer wer ist."